Schlossanlage Schleißheim

Zu jed­er Jahreszeit ist Schloss Schleißheim mit seinem weitläu­fi­gen Garten ein lohnen­des Ziel. Die Anlage beste­ht aus dem Alten Schloss, dem Neuen Schloss und Schloss Lustheim.

Im Alten Schloss ist ein Zweigmu­se­um des Bay­erischen National­mu­se­ums unterge­bracht. Es zeigt zum einen die Samm­lung “Das Gottes­jahr und seine Feste”, 6000 Einzelob­jek­te zur religiösen Fest- und All­t­agskul­tur , die die Berlin­er Mäzenin Prof E.h. Gertrud Wein­hold dem Freis­taat Bay­ern ver­ma­cht hat.

Die zweite Samm­lung wid­met sich der Lan­deskunde von Ost- und Westpreußen.

Das Alte Schloss wird momen­tan saniert und ist voraus­sichtlich bis Novem­ber 2020 geschlossen

Das Neue Schloss wurde von Kur­fürst Max Emanuel in Auf­trag gegeben. Das 1701–1704 von Hen­ri­co Zucal­li begonnene Bauw­erk vol­len­dete 1719 Joseph Effn­er, allerd­ings nur den Haupt­flügel des ursprünglich vier­flüg­lig geplanten Baus.

Die prachtvoll gestal­teten Innen­räume wur­den von zahlre­ichen Kün­stlern geschaf­fen, z.B. Johann Bap­tist Zim­mer­mann und Cos­mas Dami­an Asam. Sie bilden den ide­alen Rah­men für die Bay­erische Staats­gemälde­samm­lung, die hier Meis­ter­w­erke der europäis­chen Barock­malerei präsentiert.

Der Fest­saal des Schloss­es wird haupt­säch­lich im Som­mer für klas­sis­che Konz­erte und Empfänge genutzt.

Öff­nungszeit­en

April-Sep­tem­ber: 9–18 Uhr
Okto­ber-März: 10–16 Uhr
Mon­tags geschlossen
(außer: 6. Jan­u­ar, Oster­mon­tag, 1. Mai, Pfin­gst­mon­tag, 15. August, 3. Okto­ber, 1. November)

Geschlossen am:
1. Jan­u­ar, Faschingsdienstag,
24., 25. und 31. Dezember

Bere­its 1685 hat­te Kur­fürst Max Emanuel den Architek­ten Zucal­li mit dem Bau des Jagd- und Garten­schlöss­chens Lus­theim beauf­tragt. Dieses war ein Geschenk zur Ver­mäh­lung an seine Gat­tin Maria Antonia.

Im Schloss Lus­theim ist heute die nach Dres­den bedeu­tend­ste Samm­lung Meißen­er Porzel­lane von Prof. Dr. Ernst Schnei­der beheimatet.

Der Schloss­park ist ein­er der weni­gen kaum verän­derten Gärten der Barockzeit. Die Kanäle, Spring­brun­nen und Blu­men­beete laden zum Spazierenge­hen ein und der Besuch­er kann immer wieder neue Per­spek­tiv­en ent­deck­en. Der Garten ist ganzjährig ab 8:00 Uhr geöffnet. Je nach Jahreszeit wird er zwis­chen 17:00 und 20:00 Uhr geschlossen.

Ein beson­deres High­light für Roman­tik­er ist die Fahrt mit ein­er echt­en venezian­is­chen Gondel auf dem Kanal. Dabei gibt es ver­schiedene Arrange­ments mit Sekt, Essen, mit Musik, unter Tags oder Abends.

Schloss Mespelbrunn

Das roman­tis­che Wasser­schloss Mespel­brunn wird auch die Per­le des Spes­sart genan­nt. Wenn man davor ste­ht, weiß man auch warum.

Ent­standen ist es 1427, als Rit­ter Hamann Echter, das unbe­fes­tigte Wei­her­haus seines Vaters mit Mauern und Tür­men befes­ti­gen ließ. Die Fam­i­lie Echter besitzt das Schloss, das sich im Lauf der Jahrhun­derte von ein­er Wasser­burg zu einem Renais­sanceschloss wan­delte, heute noch.

Sein heutiges Ausse­hen ver­liehen dem Schloss Peter Echter und seine Gemahlin Ger­traud von Adelsheim mit einem 18 Jahre dauern­den Umbau bis 1569.

Der bedeu­tend­ste und bekan­nteste Spross der Fam­i­lie war Julius Echter, Fürst­bischof von Würzburg, Her­zog von Franken, Grün­der des Juliusspi­tal (1576) und der Uni­ver­sität Würzburg (1583) und Erbauer der Fes­tung Marien­berg ober­halb von Würzburg. Als im Zuge des Dreißigjähri­gen Krieges die männliche Lin­ie der Echters erlosch, wurde mit kaiser­lich­er Erlaub­nis der Name und das Wap­pen der Echters 1648 mit dem der Grafen von Ingel­heim vere­inigt. Maria Ottil­ia, die let­zte Ech­terin, heiratete damals Philipp Lud­wig von Ingel­heim. Noch heute lautet der Name der Fam­i­lie, die den Süd­flügel des Schloss­es bewohnt “Grafen von Ingel­heim, genan­nt Echter von und zu Mespelbrunn.

Besuch­er des Schloss­es kön­nen es sich nach der Schloss­führung im Cafe Pfer­destall zum Beispiel bei ein­er Wild­schwein­bratwurst oder Kaf­fee und Kuchen gut­ge­hen lassen.

Die Befreiungshalle in Kelheim

König Lud­wig I. ließ ober­halb der Donau bei Kel­heim eine Gedenkstätte erricht­en. Sie sollte ein­drucksvoll an die siegre­ichen Schlacht­en gegen Napoleons Trup­pen in den Befreiungskriegen 1813–1815 erin­nern. Den Bau begann Friedrich Gärt­ner, vol­len­det wurde er 1863 nach geän­derten Plä­nen von Leo von Klen­ze. Zur Grund­stein­le­gung am 19. Okto­ber 1842 kom­ponierte Joseph Hart­mann Stuntz nach einem Gedicht von König Lud­wig I. extra ein Lied. Es besingt die Kämpfer und Sieger der Befreiungskriege von 1813 bis 1815.

Den Rund­bau umgeben auf den Stre­bepfeil­ern 18 Kolos­sal­stat­uen, die die deutschen Stämme sym­bol­isieren. Im Inneren ste­hen 34 Sieges­göt­tin­nen aus weißem Mar­mor, die Lud­wig von Schwan­thaler ent­wor­fen hat. Die wichtig­sten Schlachtenorte der Befreiungskriege sind unter­halb der Kup­pel rund­herum vermerkt.

 

Wer sich auf die Aus­sicht­splat­tform nach oben gekämpft hat, wird mit einem wun­der­baren Panoram­ablick über Kel­heim, die Alt­mühl und die Donau belohnt. Aber auch im Inneren der Befreiung­shalle ist der Blick nach unten sehr beeindruckend.

Seit Anfang 2018 strahlt die Befreiung­shalle nach ein­er gründlichen Sanierung wieder in ihrem ursprünglichen hellen Aussehen.

Öff­nungszeit­en:

26. März bis Okto­ber: 9:00 – 18:00 Uhr
Novem­ber bis 25. März: 09:00 – 16:00 Uhr

Der Ein­tritt beträgt für Erwach­sene 3,50€.
Die Kom­bikarte Walhalla/Befreiungshalle Kel­heim kostet 7,00€
Die Kom­bikarte Befreiungshalle/Burg Prunn kostet 7,50€ (Stand 2018)

Befreiung­shalle Kelheim
Befreiung­shallestr. 3
93309 Kelheim

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/kelheim.htm

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