Das Schloss Nymphenburg in München

1664 gab Kur­fürst Fer­di­nand Maria ein Som­mer­schloss west­lich von München in Auf­trag. Sein ursprünglich­er Bau wurde unter Max Emanuel und Karl Albrecht durch Erweiterungs­baut­en ergänzt. Unter Kur­fürst Max III. Joseph erhielt der „Stein­erne Saal“ durch Johann Bap­tist Zim­mer­mann und Fran­cois Cuvil­liés d. Ä. seine Rokokodeko­ra­tion. Das Schloss behei­matet auch die berühmte Schön­heit­en­ga­lerie von König Lud­wig I.

Anfang des 19. Jahrhun­derts wurde, der dama­li­gen Mode entsprechend, der bish­erige Barock­garten des Schloss­es in einen englis­chen Land­schafts­garten umge­wan­delt. Dieser lädt heute noch zu jed­er Jahreszeit zu schö­nen Spaziergän­gen unter den alten Bäu­men ent­lang der Flüss­chen und Kanäle ein. Ins­beson­dere die Garten­schlöss­chen bieten dabei immer wieder neu Aus­blicke. Beson­ders beliebt ist es im Win­ter, auf den zuge­frore­nen Kanälen Eis­laufen oder Eis­stock Schießen zu gehen.

Die Amalien­burg, das Jagdschlöss­chen der Kur­fürstin Maria Amalia ist ein Hauptwerk des europäis­chen Rokoko und besitzt einen einzi­gar­ti­gen Spiegelsaal.

Die Baden­burg besitzt einen schö­nen Fest­saal und einen zweigeschos­si­gen Bade­saal. Vier der Räume sind noch mit den orig­i­nalen chi­ne­sis­chen Papier­tape­ten aus­ges­tat­tet. Joseph Effn­er errichtete die Baden­burg Anfang des 18. Jahrhun­derts für Kur­fürst Max Emanuel.

Eben­falls von Effn­er stammt die exo­tisch anmu­tende Pago­den­burg. In ihrem achteck­i­gen Bau mis­chen sich europäis­che und fer­nöstliche Dekorationselemente.

Die Mag­dale­nen­klause besitzt eine grot­te­nar­tig gestal­tete Kapelle und wie in ein­er höfis­chen Eremitage der dama­li­gen Zeit üblich, einige klöster­lich strenge Wohnräume.

 

Die Gesamtkarte berechtigt zudem zum Ein­tritt in das Marstall­mu­se­um und das Muse­um „Nymphen­burg­er Porzel­lan“. Das Marstall­mu­se­um zeigt his­torische Wägen, Schlit­ten und Reitaus­rüs­tun­gen der Wit­tels­bach­er Herrsch­er. Das Porzel­lan­mu­se­um zeigt Werke der Nymphen­burg­er Porzel­lan­man­u­fak­tur von ihrer Grün­dung 1747 bis 1930. z. B. Die berühmten Skulp­turen von Franz Anton Bustelli.

Öff­nungszeit­en:

April bis 15. Okto­ber: 9:00 – 18:00 Uhr
16. Okto­ber bis März: 10:00 – 16:00 Uhr (Im Win­ter sind die Garten­bur­gen geschlossen)

Der Ein­tritt für das Schloss beträgt für Erwach­sene 6,00€.
Der Ein­tritt nur für die Garten­bur­gen beträgt 4,50€,
die Gesamtkarte kostet 11,50€, im Win­ter 8,50€

Schloss Nymphen­burg,
Ein­gang 1
80638 München

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
www.schloss-nymphenburg.de

Das Künstlerhaus Gasteiger in Holzhausen am Ammersee

Künstlerhaus

Das Kün­stlere­hep­aar Math­ias und Anna Sophie Gasteiger schuf sich in den Jahren von 1908 bis 1913 am West­ufer des Ammersees ein wun­der­schönes Refugium mit einem weitläu­fi­gen Land­schaftspark direkt am See.

Math­ias Gasteiger (1871–1934) ist ein­er der berühmtesten Münch­n­er Bild­hauer der Jahrhun­der­twende. Sein bekan­ntestes Werk ist das „Münch­n­er Brun­nen­bu­berl“ in der Münch­n­er Fußgänger­zone. Sein Werk umfasst ver­schiedene Stil­rich­tun­gen vom späten His­toris­mus über den Jugend­stil bis zum Neoklassizismus.

Seine Frau Anna Sophia (1877–1954) machte sich vor allem mit ihren Blu­men­bildern einen Namen.

 

Das Kün­stler­haus gehört heute zur Bay­erischen Schlösserver­wal­tung und zeigt im Erdgeschoss Werke der bei­den Kün­stler. Das Wohnz­im­mer ist exakt noch so ein­gerichtet, wie es Anna Sophia Gasteiger auf einem ihrer Stilleben fest­ge­hal­ten hat. Fotos aus dem Leben der bei­den ergänzen die Werkschau.

In der Bauern­stube des Kün­stler­an­we­sens wer­den vom Standesamt Utting auf Wun­sch auch Trau­un­gen abgehalten

Öff­nungszeit­en des Museums:

April bis Okto­ber, Son­ntags 14:00 – 17:00 Uhr.
Der Park ist ganzjährig geöffnet.

Der Ein­tritt beträgt für Erwach­sene 3,50€

Kün­stler­haus Gasteiger
Eduard-Thöny-Str. 43
86919 Holzhausen
Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/gasteig.htm
www.utting.de

Die Willibaldsburg in Eichstätt

Bastionsgarten

Hoch oben über der Alt­mühl thront über Eich­stätt die imposante Willibalds­burg. Die Bur­gan­lage wurde 1355 gegrün­det und im 16. Jahrhun­dert erweit­ert. Fürst­bischof Johann Con­rad von Gem­min­gen (reg. 1595–1612) ließ sie durch Elias Holl zur repräsen­ta­tiv­en Res­i­denz umbauen. Damals hat­ten die Türme aber noch Zwiebel­hauben, wie man in der Burg auf zahlre­ichen zeit­genös­sis­chen Gemälden sehen kann.

Der Fürst­bischof ließ auf der Burg den einst berühmten botanis­chen Garten „Hor­tus Eystet­ten­sis“ anle­gen. 1613 erschien dazu ein Kupfer­stich­w­erk. Auf­grund dessen Abbil­dun­gen wurde 1998 der Bas­tion­s­garten der Willibalds­burg wieder­eröffnet. Pflanzen­fans kom­men hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Außer­dem hat man einen wun­der­schö­nen Blick auf Eichstätt.

 

In der Burg sind heute das Jura­mu­se­um und das Muse­um für Ur- und Frühgeschichte behei­matet. Die abwech­slungsre­ichen Ausstel­lun­gen sind auch sehr gut für Kinder geeignet. Von der Aus­sicht­splat­tform auf einem der Türme hat man eine weite Aus­sicht über Eich­stätt und das Altmühltal.

Ein­trittspreise für Erwach­sene (inkl. Jura-Muse­um und Muse­um für Ur- und Frühgeschichte): 4,50€, ermäßigt 3,50€ (Stand 2018)

Öff­nungszeit­en:

April bis Sep­tem­ber von 9 bis 18 Uhr
Okto­ber bis März von 10 bis 16 Uhr
Mon­tags geschlossen

Willibalds­burg mit Bastionsgarten
Burgstr. 19
85072 Eichstätt

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/eichsta.htm

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