Die Stollburg

Ober­halb der kleinen Ortschaft Handthal liegt am Rand des Steiger­walds der höch­ste Wein­berg Frankens. Über­ragt wird er von ein­er unter Bäu­men ver­steck­ten Bur­gru­ine, der Stoll­burg. Will man dort hin­auf, führt der Weg über steile Trep­pen. Dieser “Weg der Erken­nt­nis” zeich­net von unten nach oben mit kurzen Info­tex­ten am Gelän­der die 8000jährige Geschichte des Wein­baus nach, von den Anfän­gen im Nahen Osten, über die Römer bis zur heuti­gen Zeit.
Die Burg selb­st wurde im 12. Jahrhun­dert von den Her­ren von Stoll­berg erbaut und kam im Jahr 1151 als Schenkung vom Hochs­tift Würzburg an das Kloster Ebrach.
Ange­blich soll Walther von der Vogel­wei­de hier geboren sein, das ist aber nicht gesichert.

Während ein­er Fehde mit dem Würzburg­er Bischof Her­mann von Lob­de­burg wurde 1236 Lud­wig von Stoll­berg von Würzburg­er Reit­ern erschla­gen, die Burg kam 1237 an das Hochs­tift Würzburg und wurde 1303 Sitz eines Würzburg­er Amtmannes.

Am 2. Mai 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg zer­stört und niederge­bran­nt, während der Amt­mann, Graf von Castell, nach Würzburg gerufen wurde, um die Fes­tung Marien­berg gegen die auf­ständis­chen Bauern zu verteidigen.

Zu sehen sind heute ein 14 m hoher Mauer­rest des Burgfrieds und einige Mauer- und Gewöl­ber­este, sowie ein hal­b­ver­schüt­teter Kellereingang.

Zum Einkehren lädt das mit­ten im Wein­berg liegende Gasthaus Stoll­burg ein. Es bietet fränkisch-regionale tra­di­tionelle Küche, die Speisekarte wech­selt je nach Jahreszeit. Dazu kann man die Weine genießen, die hier in der Lage Handthaler Stoll­burg wach­sen und vom Hofkeller Würzburg aus­ge­baut werden.

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