Das Bronzezeit Bayern Museum in Kranzberg

Die Hob­b­yarchäolo­gen Man­fred Moosauer und Traudl Bach­maier melde­ten im Jahre 1998 im Bere­ich des Bern­stor­fer Hügels Gold- und Bern­steinob­jek­te. Laut einem Akten­ver­merk des Bay­erischen Lan­desamtes für Denkmalpflege, der von zwei Augen­zeu­gen gestützt wird, wur­den am 21. August 1998 weit­ere Gold­funde gemacht.

Archäol­o­gis­che Aus­grabun­gen, die auf die ersten Funde von Moosauer und Bach­maier fol­gten, ergaben, dass sich auf dem Bern­stor­fer Hügel um 1360 v. Chr. eine etwa 13 Hek­tar große Sied­lung befand, die von ein­er über 1,6 km lan­gen Holz-Erde-Mauer umgeben war. Sie wurde bei einem Großbrand zerstört.

2010 begann eine neue Grabungskam­pagne der Uni­ver­sität Frank­furt. Sied­lungsspuren wur­den bei dieser Aus­grabung nur wenige ent­deckt, nur wenige Keramikreste, die wie die Gold- und Bern­ste­in­funde in der Nähe der Mauer deponiert wur­den. Die Sied­lungs­geschichte lässt sich daher (noch) nicht rekon­stru­ieren. Die wertvollen Funde leg­en sowohl eine wichtige Rolle der Befes­ti­gung im über­re­gionalen Ware­naus­tausch nahe als auch eine kul­tische Bedeu­tung. Ungek­lärt ist auch die Ursache des Brandes.

 

Seit 2014 zeigt das Bronzezeit­mu­se­um in Kranzberg Kopi­en der Funde von Bern­storf (die Orig­i­nale befind­en sich im Besitz der Archäol­o­gis­chen Staatssamm­lung in München) im Rah­men ein­er mul­ti­me­di­alen und inter­ak­tiv­en Ausstel­lung, die dieses erste „gold­ene Zeital­ter“ der Men­schheit für die Besuch­er greif­bar macht und es auf span­nende Weise näher bringt.

Die Ein­trittspreise betra­gen für Erwach­sene 3,00€, Schüler und Stu­den­ten 1,00€, Fam­i­lien 6,00€, Kinder bis 6 Jahre sind kosten­frei. (Stand 2018)

Lei­der ist das Muse­um nicht bar­ri­ere­frei zugänglich, parken kann man bei der Kirche oder unter­halb des Pan­ta­le­ons­berges beim Rathaus von Kranzberg.

Öff­nungszeit­en:
vom 1.4. bis 31.10. mon­tags, don­ner­stags und son­ntags von 14 bis 17 Uhr
vom 1.11. bis 31.3. don­ner­stags und son­ntags von 14 bis 17 Uhr
Für Grup­pen und Führun­gen nach Vereinbarung

Bronzezeit Bay­ern Museum
Pan­ta­le­on­str. 18
85402 Kranzberg

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
www.bronzezeit-bayern-museum.de

Das Museumsdorf Bayerischer Wald in Tittling

Über 100 his­torische Gebäude aus der Zeit zwis­chen 1580 und 1850 wur­den in der Nähe von Tit­tling zusam­menge­tra­gen, zu einem Muse­ums­dorf arrang­iert und so vor dem Ver­fall gerettet.

Darunter sind neben Bauern­häusern auch alte Kapellen, Mühlen, Sägen und die älteste Volkss­chule Deutsch­lands von 1666. Die umgeben­den Bauerngärten und die darin leben­den alten Haustier­rassen, sowie die ca. 60.000 Objek­te umfassende volk­skundliche Samm­lung in den Gebäu­den bilden ein authen­tis­ches Ambi­ente. Zahlre­iche Ausstel­lun­gen und Vor­führun­gen alter Handw­erk­stech­niken, wie etwa Stoff­druck, Töpfern, Imk­erei oder Brot back­en bieten inter­es­sante und auf­schlussre­iche Ein­blicke in alte Zeiten.

Für Schulk­lassen gibt es ein muse­um­späd­a­gogis­ches Angebot.

 

Ein­trittspreise für Erwach­sene: 7,00€, mit Gästekarte 6,50€, Grup­pen, Schüler, Stu­den­ten und Schwer­be­hin­derte 5,00€, Kinder bis 6 Jahre sind in Begleitung der Eltern kosten­los (Stand 2018)

Öff­nungszeit­en:
31. März bis Ende Okto­ber täglich von 9 bis 17 Uhr
Novem­ber bis März von 9 bis 16 Uhr
Im Win­ter­hal­b­jahr sind jedoch die Häuser und das Gasthaus geschlossen

Muse­ums­dorf Bay­erisch­er Wald
Am Dreiburgensee
94104 Tittling

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
www.museumsdorf.com

Kloster Weltenburg

Kloster Weltenburg Orgel

Die Benedik­tin­er­a­btei wurde 1040 als „Monas­teri­um Welt­in­purc“ erst­mals schriftlich belegt.Gegründet wurde es um 617 durch die Mis­sion­are St. Eustachius und St. Agilus, bei­des Schüler des heili­gen Kolum­ban. Seit­dem erlebte das Kloster eine wech­selvolle Geschichte; Kriege und Plün­derun­gen, Ver­fall und Wieder­auf­bau, bis 1803 die Säku­lar­i­sa­tion dem geisti­gen Auf­schwung des Klosters mit Musikschule, Bib­lio­thek und natur­wis­senschaftlichem Kabi­nett ein Ende set­zte. Unter König Lud­wig I. wurde das Kloster neu begrün­det und 1913 schließlich zur Abtei erhoben.

 

Das Kloster liegt direkt an der Donau am Ein­gang zum Donaudurch­bruch. Deshalb ist es wohl am ein­drucksvoll­sten, wenn man von Kel­heim aus durch den Donaudurch­bruch mit dem Schiff zum Kloster fährt. Der ein­fache Fahrpreis für Erwach­sene beträgt 6,50€, hin und zurück 11,50€ (Stand 2018). Während der Fahrt hat man auch einen sehr schö­nen Blick auf die Befreiung­shalle. Es gibt auch einen Wan­der­weg ober­halb der Donau von Kel­heim nach Weltenburg.

Ehrlicher­weise muss man sagen, die meis­ten Besuch­er kom­men in erster Lin­ie wegen dem guten Bier und dem Essen nach Wel­tenburg. Die Kloster­brauerei Wel­tenburg ist die älteste Kloster­brauerei der Welt, dort wird nach­weis­lich seit 1050 Bier gebraut. Die Brauerei kann Sam­stag und Son­ntag jew­eils 11:00 Uhr, 12:30 Uhr, 14:00 Uhr und 15:30 Uhr besichtigt wer­den. Weit­ere Ter­mine an den Woch­enen­den für Grup­pen sind auf Anfrage möglich! Die Führung kostet für Einzel­gäste 11,80 € pro Per­son, mit Schiff­stick­et 10,80 € pro Per­son, für Grup­pen ab 20 Per­so­n­en 10,80 € pro Per­son. (Stand 2018)

Der eigentliche Höhep­unkt eines Wel­tenburg-Besuchs ist jedoch die barocke Klosterkirche. Sie ist dem Hl. Georg gewei­ht und wurde von den bei­den Brüdern Asam gestal­tet. Der Maler Cos­mas Dami­an Asam ent­warf die Klosterkirche und malte die Fresken, sein Brud­er Egid Quirin, lieferte die bild­hauerische Ausstat­tung und den Stuck. Am 9. Okto­ber 1718 kon­nte so ein einzi­gar­tiges Kunst­werk des Barock eingewei­ht wer­den. Laut ein­er Kirchen­führerin, mit der wir die Kirche besichtigten, ist der Hl. Georg der einzige Heilige, der meis­tens mit sein­er Schwiegermut­ter abge­bildet wird. (Ist Georg doch meist als Drachen­töter dargestellt!)

Benedik­tin­er­a­btei Weltenburg
Asam­straße 32
93309 Kelheim-Weltenburg

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
http://schiffahrt-kelheim.de/kloster-weltenburg-gemuetlich-einkehren-und-geniessen/
https://www.klosterschenke-weltenburg.de/
https://kloster-weltenburg.de/

Consent Management Platform von Real Cookie Banner